Vergebene Chance

„Klassischer Fall von Verschlimmbesserung“, meint Constantin Heel in Bezug auf den im letzten Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung beschlossen Antrag zur Ausgabe eines Geschenkgutscheins für Studierende. Von aktuellen 80 € in Form einer Geldüberweisung hat der Ausschuss sich für einen 100 € Geschenkgutschein entschieden. Ursprünglich gefordert durch einen Antrag der CDU waren 500 € als einmaliger Zuschuss. Für jeden Studierenden mehr erhält die Stadt schließlich auch mehr Steuerzuweisungen durch das Land. Zusätzlich sind diese jungen Erwachsenen eine aktive Gruppe (vor allem bei Freizeitaktivitäten) und potentielle Arbeitnehmende oder gar Arbeitgebende in Pforzheim.

„Das eigentliche Ziel, den Studierenden einen Anreiz für einen Umzug nach Pforzheim zu liefern, da diese Gruppe dringend ein größerer Teil unserer Stadtgesellschaft werden muss, wird durch die beschlossene Vorlage nicht erreicht“ heißt es aus der CDU-Fraktion weiter. Man könne verstehen, dass die Höhe der Summe auf den ersten Blick viel erscheint. Die Stadt nehme aber während der Studienzeit eines Studieren-den durch die Steuerzuweisungen mehr als 500 € ein. „Wir haben im Ausschuss Bereitschaft gezeigt, die Fördersumme auf einen niedrigeren Betrag, der aber dennoch einen Anreiz bietet, anzupassen“, bemerken Jörg Augenstein und Max Müssle.

Bleibt abzuwarten, ob die künftigen Erstsemester das neue Angebot mehr nutzen und ob die WSP noch weitere Benefits um den Einkaufsgutschein herum organisieren kann. Die CDU-Fraktion behält sich selbstverständlich vor, weitere Vorschläge für die Gewinnung von in Pforzheim wohnenden Studierenden einzubringen.

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