Wie fast schon erwartet sieht die CDU-Gemeinderatsfraktion keinerlei Fortschritte in der Bäderdiskussion im Pforzheimer Gemeinderat.

Die mit 13 Stadträten größte Fraktion bekam im März für eine Kombibad-Lösung auf dem Wartberg und einem Neubau in Huchenfeld mit einem genehmigungsfähigen Finanzierungskonzept keine Mehrheit im Ratsgremium, das sich für ein innerstädtisches Hallenbad und dadurch bedingtem Wegfall eines der beiden Freibäder entschied.

„Die selbst ernannten Bäderexperten, wovon einige noch dem Traum vom Erhalt aller sieben Bäder hinterherlaufen, haben die Zeit mit populistischen Aktionen verplempert und bis heute weder bauliche noch finanzierbare Konzepte für ihre Ideen geliefert“, beschreibt CDU-Fraktionsvorsitzender Florentin Goldmann die aktuelle Situation. „Die Bäder in der Innenstadt und in Huchenfeld schließen zum Jahresende ohne eine Perspektive für Wasserflächen für unsere Bürgerinnen und Bürger.“

Verwundert zeigte sich auch die CDU-Stadträtin Dr. Marianne Engeser über Äußerungen von Stadträten nach dem Besuch aller Fraktionsvertreter und Sprecher beim Regierungspräsidium. „Uns wurde mit deutlichen Worten aufgezeigt, in welchem finanziellen Rahmen wir uns zu bewegen haben, aber ich habe langsam den Eindruck, dass einige bewusst diese Auflagen ignorieren wollen, um verantwortungslos Stimmung zu machen.“

Die CDU-Fraktion favorisiert nach wie vor eine Kombibad-Lösung auf dem Wartberg mit ganzjähriger Nutzung und einer damit verbundenen Finanzierung ohne Kürzungen im Sozial- oder Kulturbereich. „Je länger diese Diskussion ohne Ergebnisse noch anhält umso alternativloser erscheint mir das Kombibad“ so Fraktionschef Goldmann.

Die CDU-Fraktion hofft, dass in der morgigen Sitzung des Haushaltsstrukturausschusses endlich alle Fraktionen und Gruppierungen zur Vernunft kommen und einer bereits durchkalkulierten Lösung den Vorzug geben anstatt weiterhin Luftschlösser zu fordern.

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